in Ostdeutschland
Im Osten Deutschlands gibt es viele großartige Bikeparks für Anfänger sowie erfahrene Fahrerinnen und Fahrer. Eine Übersicht interessanter Bikeparks und Downhill-Trails in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Erfahrt auch: Wie ihr euch am besten auf Strecken vorbereitet und welches Equipment ihr braucht.
in Thüringen
Der Bikepark Oberhof in Thüringen ist ein beliebter und vielseitiger Bikepark für Freerider und Downhiller. Er verfügt über elf Strecken: Flow, Freeride, Enduro und den "Fallbach" Downhill Trail. Die Strecken haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Mountainbikerinnen und Mountainbiker finden hier ihre passende Line. Umbedingt auschecken: Den Pumptrack und Airbag Jump mit drei Absprungmöglichkeiten. Beides findet ihr an der Talstation. Zur Streckenübersicht geht's hier entlang.
Das Herzstück des Bikeparks Oberhof ist der flowige Trail "T-Wood". Auf 950 Metern reihen sich Anlieger, Tables, Wellen und Doubles aneinander. Ausgelegt ist die Strecke für Anfänger und Fortgeschrittene.
Für kleine Bikerinnen und Biker eignet sich der zwei Kilometer lange Family Flow Trail am rechten Rand des Parks. Hier geht es entspannt durch den Thüringer Wald, inklusive zehn Meter langem Tunnel. Knackigere Anlieger und mehr Airtime für Fortgeschrittene gibt es übrigens etwa 500 Meter nach dem Start des Family Trails auf dem roten Flow Trail.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Parks gibt es noch fünf verschiedene, naturbelassene Enduro Trails mit Wurzelpassagen und steinigem Gelände. Das Skill-Level variiert hier vom leichten Trail bis zur Profi-Line.
Für Profi-Downhiller ist der 900 Meter lange "Fallbachtrail" genau das Richtige. Die erstaunlich abwechslungreiche Strecke bietet etliche Jumps, technische Passagen, natürliches Gelände und Wurzelfelder.
Das Highlight des Parks ist die sehr gut geshapte Jumpline mit zehn Hits und verschiedenen Absprüngen. An diese Strecke sollten sich allerdings nur Pros heranwagen. Rote Markierungen signalisieren euch große Sprünge. Gelb steht für mittelgroße Jumps. Auf 350 Metern schlängelt sich die Strecke mit jeder Menge Hips, Anliegern und Sharkfins durch den Thüringer Wald.
Der Park ist von Mai bis Oktober geöffnet. Durch den Klimawandel gehen die Öffnungszeiten allerdings noch weit in den Winter hinein. Wer möchte, kann professionelle Trainingskurse und Workshops buchen. Einen Reparaturservice findet ihr an der Talstation.
Geheimtipp: Bikepark Steinach
in Thüringen
Der Bikepark in Steinach am Silbersattel ist definitiv auch einen Besuch wert. Er liegt zwar mehr als eine Stunde südlich von Oberhof entfernt, eignet sich aber in Kombination als guter Wochenendtrip. Hier gibt es insgesamt vier Trails. Die Downhill-Strecke ist aus den iXS Rennen bekannt. Mittlerweile wurde auch in eine abwechslungsreiche Jumpline investiert und in zwei Flow Trails. Hinzu kommt eine anspruchsvolle, naturbelassene Freeride Strecke.
in Sachsen Anhalt
Der Bikepark Bodetal im Harz in Sachsen Anhalt hat vier Strecken zu bieten: den "Bodopass" sowie "Harzer Roller" für Anfänger, den leicht bis mittelschweren Enduro Trail "Brunhildenritt" sowie den "Rosstrappendownhill" für wagemutige Mountainbikerinnen und Mountainbiker.
Mit dem Sessellift geht es hoch hinauf - auf die Rosstrappe. Auf dem zwei Kilometer langen "Rosstrappendownhill" Trail überwindet ihr insgesamt 250 Höhenmeter und jagt über Felsen, Wellen und Tables die steilen Kurven herunter. Die Strecke hat viele technische Elemente und verschieden hohe Drops. Die können allerdings auch umfahren werden. Der untere Teil verläuft meist durch den Wald und ist zum Flowen bestens geeignet. Endstation ist direkt am Parkplatz der Seilbahnen Thale. 2019 wurde hier sogar die Deutsche Meisterschaft im Downhill ausgetragen.
Der Bikepark ist fast ganzjährig geöffnet. Hier könnt ihr die Öffnungszeiten checken. Insgesamt haben die vier Strecken eine länge von 7,6 Kilometern, weitere Trails sind geplant. Höhepunkt ist das im Herbst stattfindende Extremsport-Event "Rosstrappendownhill".
Tipp: Bikepark Braunlage im Harz
45 Autominuten vom Bikepark Bodetal liegt der Bikepark Braunlage in Niedersachsen. Der ist mit einer Länge von insgesamt 18 Kilometern der größte Bikepark Deutschlands, mit fettem Freeride und Downhill Track. Beide bieten mit mehr als drei Kilometern reinsten Mountainbike-Fahrspaß. Weitere Highlights im Bikepark: Road Gaps, Wippe, Wellen sowie zwei Übungsparcours.
in Sachsen
Der Bikepark Schöneck im sächsischen Vogtland liegt unweit der tschechischen Grenze. Es erwarten dich fünf Trails in verschiedenen Schwierigkeitsstufen: ein Flow Trail für Familien und Anfänger, für Fortgeschrittene ein naturbelassener Single Trail, eine Downhill Strecke, ein Jump Trail sowie - das Highlight - ein 14.000 Quadratmeter großer Übungsparcour. Perfekt zum Trainieren und um sich zu verbessern. Es gibt Obstacles in verschiedenen Höhen, Weiten und Schwierigkeitsstufen. Hier könnt ihr euch zum Beispiel an größere Sprünge und Steilkurven herantasten.
Die spektakulärste Strecke ist die 1,2 Kilometer lange Jumpline mit 34 Sprüngen. Hier könnt ihr mächtig Airtime machen. Die Line bietet verschiedene Absprungmöglichkeiten und ist damit auch für Anfänger ausgelegt - nicht nur für Pros.
Der anspruchsvollste Track in Schöneck ist die "Roll & Rock" Downhill-Strecke. Die ist allerdings nur geeignet für fortgeschrittene Fahrerinnen und Fahrer. Highlights der vielseitigen Strecke sind neben großen Jumps und schnellen Steilstücken auch ein großer Wallride. Hier könnt ihr den Trail im Video anschauen. Zur gesamten Streckenübersicht geht's hier entlang.
Tipp: Bikepark Klinovec in Tschechien
Da ihr in Schöneck schon an der tschechischen Grenze seid, besucht unbedingt den Bikepark Klinovec um die Ecke. Der nice Park bietet eine legendäre Downhill Strecke und perfekte Flow Trails, um ins Biken reinzukommen - gepaart mit tollen Landschaften und ordentlich Höhenmetern. Immer eine Reise wert!
Mit den immer beliebter werdenden Flow Trails ist ein Einstieg in den Mountainbike-Sport sowie in die ersten Lines im Bikepark so entspannt und sicher wie noch nie.
Mit etwas Vorsicht können sich fast alle, die sicher Radfahren können, in den Bikepark wagen. Zur Sicherheit schon mal zuhause abseits der Straße Erfahrungen sammeln, schadet natürlich nicht. Und dann langsam steigern, das eigene Limit kennenlernen und vor allem: Nicht zu viel auf einmal wollen.
Um auf den Trails erfolgreich zu sein, solltest du dich auf jeden Fall angemessen vorbereiten. Dazu gehört auch geeignete Kleidung: Helm, Brille, Brustpanzer, Schienbein- und Knieschoner sowie Handschuhe.
Allerdings besteht in fast allen Bikeparks mittlerweile die Möglichkeit, sich das Wichtigste auszuleihen - aber am besten vorher abklären und reservieren.
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