
Sachsen: Design und Stricken
Erste Station
Wir designen die Socken in unserem Atelier in der Helmholtzstraße im Leipziger Westen. Hier bestimmen wir auch über das Material, die Farben und Passform der SOXN.
Gestrickt wird unser Sportsocken von einem Familienunternehmen im sächsischen Hohenstein-Ernstthal. Der kleine Ort liegt zwischen Chemnitz und Zwickau.
Übrigens: Auch unsere Etiketten aus 100 Prozent Altpapier lassen wir in Sachsen bei der Chemnitzer Druckerei Willy Gröer drucken und stanzen.

Thüringen: Färben und Umspinnen
Zweite Station - gilt nur für SOXN die bis 2024 produziert wurden. Für alle ab 2025 produzierten Socken geht es bei Station drei mit dem Färben weiter. Die Färberei musste leider schließen, da kein Nachfolger für die lokale Textilproduktion in Mühlhausen gefunden wurde, wie bei so vielen Textilunternehmen in der Region.
SOXN steht für vor allem für bunte Socken: Der Garn für unsere Socken wurde bis 2023 in Thüringen bei Familie Hecht gefärbt - und zwar umweltfreundlich und ohne krebserregende Stoffe. Das Familienunternehmen aus Mühlhausen bestand knapp 170 Jahren. 20 Jahre war die Färberei GOTS zertifiziert und gehörte damit zu den Öko-Vorreitern in der Region. Die Bio-Baumwolle wurde hier nach unseren Vorstellungen eingefärbt. Wir achten darauf, dass dabei keine giftige Chemie zum Einsatz kommt und ressourcensparend produziert wird.
Die Färberei Hecht bezog die Garne ebenfalls aus einer Fabrik in Thüringen - dem Umspinnwerk Fein Elast in Zeulenroda. Diese spinnen aus dem noch etwas steifen Vorgarn einen elastischen Garn - den sogenannten Coregarn. Bei diesem Produktionsschritt kommt Elasthan ins Spiel. Die synthetische Faser ist besonders elastisch und wird mit der Baumwolle umsponnen. Das macht unsere Sportsocke dehnbar, robust und langlebig.

Baden-Würtemberg: Spinnen
Dritte Station
Unser Thüringer Umspinnwerk wird seit 2025 leider nicht mehr genutzt. Der SOXN Garn kommt nun direkt von der Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei in Dietenheim, Baden-Württemberg. Aus Roh-Baumwolle entstehen hier feine Garne, die dort auch gefärbt werden. Die Firma Otto kauft die Baumwolle in Bremerhaven an der deutschen Nordseeküste. Dort kommt sie mit einem Containerschiff in Deutschland an. Über die Qualität der Baumwolle wacht übrigens die Baumwöllbörse in Bremen, eine internationale Schiedsgerichtsstelle.

Peru: Anbau
Vierte Station
Unsere Bio-Baumwolle für die Socken wird aktuell (2023) in Peru angebaut - und stammt ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau. Auf dem sogenannten "Transkations-Zertifikat" ist die Herkunftsregion vermerkt. Die kann sich allerdings auch ändern und wir müssen das immer explizit für jede produzierte Kollektion recherchieren, da wir selbst als kleines Unternehmen kein Zertifikat besitzen, was wir einfach einsehen können (das lohnt sich bei unserer Unternehmensgröße und nur einem Mitarbeiter noch nicht). Denn je nach Jahreszeit und Wetter schwankt die Qualität der Baumwolle. Damit ihre Beschaffenheit möglichst immer gleich bleibt und die Baumwolle gute Eigenschaften besitzt - wie lange Haltbarkeit und gute Haptik - wird auf unterschiedliche Anbaugebiete zurückgegriffen - und das weltweit. Ausgenommen ist dabei zum Beispiel Baumwolle, die von Zwangsarbeitern im chinesischen Xinjiang geerntet wird.
Socken aus Bio-Baumwolle
Unsere Bio-Baumwolle ist über das weltweit führende Textilsiegel zertifiziert und besitzt eine Kennzeichnung. Dadurch können wir nicht nur die Verarbeitung entlang der gesamten Produktionskette nachvollziehen, sondern auch sicher sein, dass es Mensch und Umwelt gut geht. Auch für den Anbau der Bio-Baumwolle gelten strenge Bio-Standards, kontrolliert durch IFOAM - einer Vereinigung für ökologische und sozial verträgliche Landwirtschaft mit Sitz in Bonn.